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Waffen- und Gerätetechnik Einführung 2014

Bild: Panasonic

Bild: Carl Walther GmbH

Einer der Schwerpunkte dieser Ausgabe der POLIZEIPRAXIS liegt im Themenbereich der Waffen- und Gerätetechnik. Eine Abgrenzung zu den Themen der Arbeitssicherheit lässt sich hier nur bedingt vornehmen, da z. B. auch bei einer Dienstpistole der Aspekt der Schützensicherheit eine herausragende Rolle sowohl bei der Ausschreibung wie auch bei der Entwicklung spielt. 


Gerade die Entwicklungsarbeit, die in eine Dienstpistole zu investieren ist, wird oftmals unterschätzt. Die Anforderungen an die Schützensicherheit an die Dienstpistole 9 mm x 19 sind ausführlich in der Technischen Richtlinie des Polizeitechnischen Instituts der Deutsche Hochschule der Polizei aufgeführt. Die Umsetzung der dort formulierten Anforderungen sind Verantwortlich für eine Entwicklungsdauer von ca. 2 Jahren! 


Aber auch die weiteren Schritte die erforderlich sind, bis ein Polizist seine Dienstwaffe ausgeliefert bekommt haben uns sehr beeindruckt. So konnten wir uns bei einem Besuch des Beschussamtes Ulm von dessen umfangreichen Aufgabenspektrum überzeugen und im Detail erfahren, wie umfangreich die Testverfahren gemäß der Erprobungsrichtlinien sind. Vielen Dank an dieser Stelle an das Beschussamt Ulm für die offene und informative Atmosphäre während des Besuchs! 


Ein weiterer Bereich, den wir alle aus un¬serem Alltag kennen, ist die mobile Computertechnik in Form von Laptops und Tablets. Hier haben verschiedene Hersteller sogenannte „rugged computer“ entwickelt, deren besonderes Merkmal die Robustheit gegen äußere Einflüsse ist. Mehrere Modelle zweier Hersteller betrachten wir näher.  

In einem weiteren Beitrag gehen wir auch auf eine Alternative zu der klassischen Handschelle ein. Dieses System hat den Vorteil wesentlich preisgünstiger in der Anschaffung zu sein und es ist platzsparender mitzuführen. 


Besonders beeindruckend sind auch die Möglichkeiten, die sich in Zusammenhang mit einem digitalen Nachtsichtgerät ergeben. Die fortscheitende Entwicklung im Bereich dieser Technik ermöglicht es z. B. nicht nur über die klassische Hör-Sprechgarnitur mit dem Einsatzbeamten zu kommunizieren sondern auch eine Textnachricht in das Sichtfeld einzublenden und somit auf schnell wechselnde Lagen einzugehen. Auch das ist ein entscheidender Schritt zu mehr Sicherheit im Einsatz. 


Insgesamt ist damit zu rechnen, dass die Entwicklung moderner Komponenten, bzw. die Integration dieser in die Waffen- und Gerätetechnik, in den kommenden Jahren weiter fortschreitet und den Beamten im Einsatz zusätzliche Sicherheit bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben bieten wird. R. K.