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Robuste Uhren für Einsatz und Freizeit

Outdoor Pioneer Tagansicht

Outdoor Pioneer Nachtansicht

Red Combat Tagansicht

Red Combat Nachtansicht

Kapillare Glasgefäße von lediglich 0,5mm Durchmesser und im kleinsten Fall nur 1,3mm Länge sorgen für eine herausragende Ablesbarkeit der Uhrzeit auch in absoluter Dunkelheit.  Dieser Effekt wird durch eine Füllung mit Tritiumgas erreicht und garantiert eine Leuchtkraft für 10 Jahre, hält aber für über 20 Jahre an nach Aussage des Herstellers mb-microtec AG aus der Schweiz.

 

Eingesetzt wird dieses System unter anderem in den traser H3 Uhren. Kombiniert mit Schweizer Uhren-Knowhow ergibt sich eine interessante Kombination, der die Redaktion der POLIZEIPRAXIS mit einem Praxistest auf den Grund gegangen ist.

 

Jeweils ein Modell Outdoor Pioneer und Red Combat wurden zwei Kollegen einer hessischen Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit für ca. 6 Wochen für einen ausführlichen Tragetest zur Verfügung gestellt. Sie wurden in den Diensten, zu deren Aus- und Fortbildungsterminen sowie in der Freizeit getragen.

 

Die Kandidaten:

Bei der Outdoor Pioneer handelt es sich um eine klar gezeichnete Uhr mit einem Gehäusedurchmesser von 44mm aus glasfaserverstärktem Polyamid und einer einseitig drehbaren Lünette und einem Mineralglas. Sie ist Wasserdicht bis 200m/20bar und mit 61 Gramm Gewicht angenehm leicht. Die Ziffernblattfarbe ist schwarz von dem sich die weißen Ziffern sehr gut abheben, zusätzlich ist eine Datumsanzeige vorhanden. Die innovative Beleuchtung ist auf 1-11 in grün, auf 12 orange und auf allen Zeigern in grün. Sie ist ausgestattet mit einem Silikonband in schwarz. UVP 195,00 Euro.

 

Die Red Combat ist eine mit dezentem Ziffernblatt ausgestattete Einsatzuhr mit einem Gehäusedurchmesser von 45mm. Es handelt sich hierbei um ein Doppelgehäuse: Außengehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einem Stahlcontainer als Innengehäuse. Die PVD-beschichtete Stahllünette mit einem geschwärzten Leuchteinsatz ist beidseitig drehbar. Das Glas besteht aus Saphierglas und ist somit sehr kratzfest. Sie ist Wasserdicht bis 200m/20bar und mit 80 Gramm wiegt sie spürbar mehr als die Outdoor Pioneer. Auf dem ebenfalls schwarzen Ziffernblatt, das zusätzlich eine Tag- und Datumsanzeige besitzt, sind die Positionen 1-11 blau und die 12 rot leuchtend besetzt. Die Zeiger und Lünette sind blau besetzt. Die getestete Uhr ist mit einem Kautschukband ausgestattet. UVP 349,00 Euro.

 

Gehäuse: bei der Outdoor Pioneer macht sich der günstigere Preis durch ein dem Eindruck nach schlichteres und weniger robustes Gehäuse als die Red Combat bemerkbar, wohin gegen die Red Combat nach Aussage unserer Tester über ein sehr robustes Gehäuse verfügt. Im direkten Vergleich hinterlassen aber beide Kandidaten einen überzeugenden Eindruck.

 

Uhrenglas: beide Uhren wiesen nach Ende des Test keine Kratzer oder sonstige Gebrauchsspuren auf dem Uhrenglas auf, offensichtlich bietet auch das vermeintlich einfachere gehärtete Mineralglas der Outdoor Pioneer hier eine ausreichende Widerstandskraft, die bei dem Saphierglas der Red Comat vorausgesetzt werden kann.

 

Ziffernblatt: hier bietet die Outdoor Pioneer mit ihren groß gehaltenen weißen Ziffern auf schwarzem Grund eine schnelle Ablesbarkeit bei allen Lichtverhältnissen auch wenn der optische Eindruck nach Ansicht der Tester etwas überladen wirkt und den Gesamteindruck leicht trübt. Bei der Red Combat wurde das Ziffernblatt durchgängig dunkel angelegt, was die Ablesbarkeit bei Tag etwas erschwert, allerdings sind die Zeiger in kontraststarkem Rot gehalten. Bei Dunkelheit spielen beide Uhren den Vorteil der Tritium-Beleuchtung aus und sind hervorragend ablesbar.

 

Armband: die Outdoor Pioneer war im Test mit einem Silikon-Armband ausgestattet und die Red Combat mit einem Kautschukband. Im Ergebnis wurde das Silikon-Armband von den Testern klar favorisiert. 

 

Gesamteindruck:

Beide Uhren sind hervorragend für einen fordernden Einsatz geeignet. Im direkten Vergleich wurde jedoch die Outdoor Pioneer klar favorisiert. Dies liegt an der guten Ablesbarkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit, dem Silikonarmband und letztlich an dem günstigeren Anschaffungspreis.

 

Die Red Combat konnte durch das Saphirglas und den insgesamt robusteren und wertigeren Eindruck überzeugen, der jedoch mit einem Aufpreis von 154,00 Euro recht hoch bemessen scheint. Sie ist klar eine Uhr für den extremen Einsatz wie z. B. bei Sondereinsatzkommandos, bei denen Nachteinsätze keine Seltenheit sind.

 

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Hompage des Herstellers: www.traserh3watches.de R. K.