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Materialprüfungen für Kommunikationsequipment von Einsatzkräften

Untertauchen

Staubprüfung

Strahlwasser

IP Codes, Alle Bilder: CeoTronics

Ganz gleich welcher Einsatz – bei Atom­mülltransporten, Demonstrationen oder größeren und länger dauernden Gefahren­lagen, ist eine gesicherte Kommunikation mit dem Einsatzleiter und den Kollegen unverzichtbar. Nicht selten geht es darum schnell einzugreifen und eine Kommuni­kation ohne Zeitverlust sicherzustellen. 

 

Es gilt hierbei Missverständnisse oder zeitrau­bende Rückfragen aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten möglichst auszu­schließen, die im Ernstfall Polizeibeamte in Gefahr bringen können. 

 

Deshalb sollte das Kommunikationsequip­ment praxisorientiert entwickelt und für den langfristigen Einsatz in widrigen Um­gebungsbedingungen geeignet sein. Ne­ben einer optimalen Bedienbarkeit haben weitere folgende Faktoren oberste Priorität: funktionsfähig und resistent gegen Einflüsse wie z. B. Wasser, Hitze und Kälte oder che­mische Stoffe. 

 

Diese Voraussetzungen können aber nur geschaffen werden, wenn die Kommunika­tionssysteme z. B. nach Sicherungsstan­dards der Deutschen Industrie Norm (DIN) der Europäischen Norm (EN) und der Inter­national Electrotechnical Commission (IEC) geprüft wurden. Für die Prüfungen werden Headsets, Handmikrofone oder PTT-Tasten usw. normalerweise zu externen Prüfinstitu­ten geschickt um diese z. B. auf Wasser-bzw. Staubdichtigkeit zu prüfen. 

 

Da die Anforderungen an eine zeitgemäße Kommunikationsausstattung besonders unter technischen Aspekten eine schnelle Reaktion und Umsetzung in der Entwick­lung und Produktion erfordern, ist eine ständige Optimierung dieser Prozesse er­forderlich. Gerade in Zusammenhang mit einer Ausschreibung und den zu berück­sichtigenden technischen Richtlinien sind die terminlichen Vorgaben häufig kritisch für die Hersteller. Hier gilt es eine kreative Lö­sung zu erarbeiten, damit dem Anwender sowohl unter zeitlichen als auch unter quali­tativen Aspekten eine optimale Ausstattung angeboten werden kann. 

 

Hinsichtlich der zeitintensiven Prüfungen und dem aufwändigen Entwicklungspro­zess geht die Firma CeoTronics aus Röder­mark einen eigenen Weg. Seit Ende 2012 verfügt sie neben einem Akustiklabor mit Kunstkopf (Brüel & Kjær), einer Tetra-Zelle, einem ESD-Messplatz, einer GTEM-Zelle für Messungen elektromagneti­scher Verträglichkeit, einem Klima-Schrank zur Temperatur- und Feuchtigkeitssimulati­on nun auch über zwei eigene Testkammern zur Durchführung von Schutzartprüfungen hinsichtlich Staub- und Wasserdichtheit. 

 

Qualitätsprüfung bis ins Detail

Alle Komponenten der Kommunikationslö­sungen können so direkt und vor Ort auf ihre Beständigkeit gegen widrige Umge­bungsbedingungen getestet werden. Die hausinternen Prüfungseinrichtungen sor­gen zugleich für schnellere Reaktionswege während des Entwicklungsprozesses neuer Lösungen und dafür, dass Produkte nun noch flexibler, effizienter und anwendungs­orientierter hergestellt werden können. 

 

(Investition für höchste Qualität) Prüfung auf höchstem Niveau 

Die hohen Anforderungen in die technische Ausstattung dieser unterschiedlichsten Prüfszenarien erforderte entsprechend gro­ße Investitionen. Im Ergebnis verfügt Ceo­Tronics dafür jetzt über eine hochwertige Prüfungseinrichtung, die in diesem Umfang eine vollständige inhouse-Lösung abbildet. 

 

Dies stellt ein beeindruckendes Beispiel für erfolgreiches Qualitätsmanagement bei der Herstellung professioneller und innovativer Kommunikationssysteme dar. Die Verbin­dung von Komponenten höchster Qualität sowie konsequent hohe Produktions- und Qualitätssicherungsstandards sorgen für exzellente Ergebnisse. Die Entwicklung und Produktion findet ausschließlich in Deutschland statt, wo man nun ergänzt um die hausinterne Prüfung aller Komponenten seinen Kunden alles aus einer Hand bieten kann: die lückenlose Prozesskette von der Entwicklung über die Produktion bis hin zur Prüfung und Auslieferung. 

 

100 % zuverlässig in allen Anwendungsbereichen 

Damit Kommunikation auch in extremsten Umgebungen einwandfrei funktioniert be­darf es Lösungen, die widrigen Einflüssen wie Staub oder Wasser standhalten. Als Ex­perten für Kommunikation unter erschwer­ten Umgebungsbedingungen, steht bei CeoTronics Zuverlässigkeit mit an höchster Stelle bei den Produkteigenschaften. Sie ist einer der Schlüsselfaktoren für Kommu­nikationssysteme - besonders bei Syste­men für Spezialeinsätze. Die störungsfreie Funktion des gesamten Kommunikations- Equipments ist entscheidend – z. B. wäh­rend Polizei- oder Katastrophen-Einsätzen. Eine Fehlfunktion der Produkte während des Einsatzes oder ein Kommunikations­abbruch wäre gefährlich, gegebenenfalls lebensgefährlich.

 

Da die Polizeikräfte für ihre unterschied­lichsten Einsätze oft spezielle Kommunika­tionslösungen benötigen, bietet man in Rö­dermark den Anwendern so die Sicherheit, die im Einsatz gefragt ist – intern geprüfte und zertifizierte Kommunikationssysteme. Ein entscheidendes Kriterium für die Ein­satzsicherheit und den Einsatzerfolg. 

 

Die Prüfung der Staubdichtigkeit 

Die Staubkammer SK 1000 ermöglicht die Prüfungen gemäß DIN-, EN und IEC-Norm zur Durchführung des Schutzgradnach­weises IP 5X „staubgeschützt“ und IP 6X „staubdicht“. Zunächst wird der Prüfling in die fahrbare, auf Rollen ausgeführte Kam­mer gegeben. Die Staubumwälzung erfolgt über einen Ventilator, der schon bei gerin­ger Drehzahl die notwendige Umwälzung erreicht. Gesteuert wird der Vorgang mit­tels einer SPS-Steuerung. Alle benötigten Testparameter und somit auch die Drehzahl des Staubgebläses werden über ein Touch- Panel eingegeben. Kommt es während des Prüfvorgangs zu Fehlermeldungen zeigt das Panel diese umgehend an.

 

 

 

Die Wasserkammer – von Tropf­wasser bis Hochdruckwasser 

Mit der Schutzart-Prüfkammer SPK / R 400 wird die DIN-, EN- und IEC-konforme Prü­fung von elektrischer Ausrüstung innerhalb eines Gehäuses gegen das Eindringen von Wasser durchgeführt. Durchführbar sind die Schutzart-Prüfungen mit Sprühwasser, Spritzwasser aus jeder Richtung sowie die Wasserstrahl- und Druckwasserstrahlprü­fung, abschließend die Hochdruckwasser­prüfung bei 80° C Wassertemperatur und 100 bar Wasserdruck.

 

 Die Ausrüstung der Spritzwasserkammer verfügt über zwei Prüfraumtüren. Über diese wird das Prüfgut auf einem sich in der Mitte befindenden hö­henverstellbaren Drehteller eingebracht. Die Drehgeschwindigkeit wird an der Steuerung vorgewählt. Über dem Drehteller befindet sich ein Schwenkrohr mit Düsen, durch die das Wasser auf den Prüfling trifft. 

 

Die gesamte Steuerung ist durch einen In­dustrie-PC im Hand- oder Automatikmodus möglich. Für die Durchführung der Strahl­wasserprüfung mit erhöhtem Druck wird die Prüfkammer mit einem Anbautunnel verse­hen. Entscheidend ist diese Prüfung zum Beispiel für Kommunikationssysteme die im Polizeieinsatz getragen werden und dabei versehentlich von Wasserwerfern getroffen werden. 

 

So intensiv die Testreihen in den unter­schiedlichen Prüfstationen auch sind, letzt­lich sind es die Erfahrungen aus den Einsät­zen, die an einen Hersteller wie CeoTronics berichtet werden müssen, damit durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung dieses komplexen Einsatzmittels den Einsatzkräf­ten der Polizei auch künftig das Rüstzeug für eine sichere Kommunikation angeboten werden kann. R. K.