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Verpflegung im Einsatz

Packungsinhalt Hot Action Food

Cevapcici

Hähnchenbrustfilet

Schweinegulasch

Nach einem Sommer voller Festivals und ausgiebigen Motorrad- und Fahrradtouren wurde erneut deutlich, welchen Wert eine warme Mahlzeit bekommt – vor allem wenn an manchen Tagen die Temperaturen so richtig in den Keller gehen und auch sonst das Wetter einen in das Zelt verbannt und der Grill weg schwimmt.

 

Daher haben wir uns noch einmal auf das Thema warme Mahlzeiten für unterwegs gestürzt und auch in vielen Gesprächen mit Einsatzkräften festgestellt, dass die Verpflegung im Einsatz häufig taktische Räume für Verbesserungen lässt.

 

Wie bereits vor einiger Zeit haben wir uns umgesehen und sind mangels echter Alternativen doch wieder beim Hersteller Hot Action Food gelandet. Nach wie vor stellen die Produkte aus dem Hause Albfood, das im idyllischen Haigerloch, am Fuße der schwäbischen Alb gelegen ist, qualitativ und konzeptionell das überzeugendste Angebot dar.

 

Albfood zeichnet sich durch eine eigene Metzgerei und Schlachtung aus und kann nunmehr auf eine jahrzehnte lange Erfahrung in der Haltbarmachung von Lebensmitteln bauen.

 

Besonders bemerkenswert erscheint uns die Tatsache, dass ausschließlich Tiere aus der dortigen Region verarbeitet werden und das Unternehmen sowohl QS als auch bio-, bioland- und mit dem Deutschen Tierschutzbundlabel zertifiziert ist. Bei der Herstellung des jeweiligen Gerichts wird komplett auf Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe sowie Allergene verzichtet!

 

Mit diesem Wissen im Hinterkopf geht man zugegebener Maßen eher neugierig als skeptisch in den Test. 

 

Die Verpackung und das System zur Erhitzung hat sich seit unserem letzten Test nicht geändert, warum auch – es funktioniert relativ simpel und beinhaltet alles was man von einem Outdoor-Gericht mindestens erwartet. 

 

Allerdings haben wir bei unserm Praxistest anlässlich einer mehrtätigen Fahrradtour auch festgestellt, dass man ab einer gewissen Windstärke besser einen geschützten Bereich aufsuchen sollte. Spätestens wenn die Alu-kaschierte Umverpackung geleert wird, damit man den Wasserbeutel in den Erhitzungsbeutel umfüllt, liegen die Tüte mit Besteck und Servierte sowie das Salz- und das Pfeffertütchen schutzlos im Wind und ohne Besteck ist halt schlecht…..was zu einiger Dynamik in der Gruppe führte, die wegfliegenden Utensilien wieder einzufangen. Also immer schön auf den Windschatten achten!

 

Wenn dann allerdings die Schale mit dem Fertiggericht ca. 18 Minuten in dem Erhitzungsbeutel zugebracht hat, wird man mit einem geschmacklich absolut überzeugenden Fertiggericht belohnt.

 

Doch auch hierbei haben wir noch einen Verbesserungsvorschlag für den Hersteller: wenn es kalt ist und nass und man hungrig ist und bereits 15 bis 20 Minuten Geduld aufgebracht hat weil man eben ein heißes Gericht essen möchte, dann ist die fehlende Lasche an der (mikrobiologisch unbedenklichen) Aluminiumfolie, mit der die Plastikschale verschlossen ist, ein echtes Ärgernis.

 

Kaum verwunderlich, dass das Öffnen der Alufolie mit dem Plastikmesser, bzw. der Plastikgabel je nach persönlicher Verzweiflung zu einem mehr oder weniger ausgeprägtem Gemetzel wurde. Die dabei abgegebenen Äußerungen sind eher nicht zitierfähig. Es sollte also auf jeden Fall ein Taschenmesser mitgeführt werden.

 

Aber die Mühe lohnt sich! Wenn schließlich das heiße Gericht vor einem steht, vergisst man mit der ersten Gabel die vorangegangenen Mühen. Durchweg alle, uns vom Hersteller kostenfrei zur Verfügung gestellten Gerichte, haben in jeder Hinsicht überzeugt.

 

Geschmack und Konsistenz stellten sich über alle zehn unterschiedliche Gerichte hinweg sehr gut dar. Salz und Pfeffer wurden in keinem Fall benötigt Sämtliche Gerichte schmeckten den Probanden ausgezeichnet und das nicht nur wegen dem großen Hunger oder der Kälte/Nässe.

 

Am Ende der Rast hat man zwar einiges an Verpackungsmüll vor sich aber der Vorteil der Umverpackung besteht darin, dass man die Plastikschale, Besteck, Serviette, Erhitzungsbeutel und Wasserbeutel wieder darin verstauen kann um sie bei nächster Gelegenheit in einem Mülleimer oder gelben Sack zu entsorgen (Salz und Pfeffer wurden ja nicht benötigt - also mitnehmen).

Auch die Verpackungsmaße mit 25 x 20 x 4 cm sowie das Gewicht von ca. 540g haben sich zu unserem letzten Selbstversuch nicht verändert.

 

Somit bietet Albfood mit seinem Hot Action Food-Sortiment eine überzeugende Lösung für die Verpflegung mit einer heißen Mahlzeit nicht nur am Ende der Welt, sondern auch beim Einsatzwochenende oder auf der Fahrradtour am Elbe-Radweg oder beim nächsten Lollapalooza-Festival, Wacken etc.

 

Text: RK, Bilder: L. Sembera und Albfood